Geistlicher Impuls des Monats
Ein November-Fest hat es geschafft, dass trotz des trüben Wetters Kinder- und auch Erwachsenenaugen leuchten können: St. Martin. Zugleich ist es bei uns wie in vielen anderen Gemeinden das Fest im Jahreskreis, das am meisten sichtbare Außenwirkung zeigt, weit über die christliche Ökumene und Kerngemeinden hinaus.
Wie hat das der heilige Martin geschafft, noch dazu als erster Nicht-Märtyrer-Heiliger? Offensichtlich durch den, dessen Leben sein Leben und Handeln prägte: Jesus, sein Vorbild, seine Kraft und sein Schatz. Bei beiden sehen wir Handlungen, Haltungen und Worte, die von sich aus ansprechen.
Strukturreformen in Gesellschaft und Kirche kann man immer wieder ausprobieren im Hinblick auf eine gerechtere und friedlichere Zukunft.
Diese bleiben aber leer und geradezu wirkungslos, wenn es nicht „Heilige“ im weitesten Sinne gibt. Menschen, die selbst Ergriffene sind und herzergreifend (vor-)leben, was zum Heil dient.
Auf dass in vielen weiteren Generationen Menschenaugen zum Leuchten kommen, auch im Trüben!
Mit herzlichen Grüßen
Michael Wiesböck, Pfr.